– Hohe Bauteillebensdauererwartung
– in einem weiten Gebrauchstemperaturbereich von
– insbesondere bei Kontakt mit Ölen und Fetten
– durch hohe Flexibilität der Gleitlackschicht
– hohe applizierbare Schichtdicken bis zu 70 µm
– Erhöhte Bauteilperformance
– durch reduzierte Stick-Slip Neigung
– aufgrund eines optimierten Verhältnisses zwischen Reibwert und Verschleißfestigkeit
– durch mögliche Lebensdauerschmierung
Klübertop TP 41 N A/B ist ein hitzehärtender, zweikomponentiger schwarzer Hochleistungsgleitlack. Er besteht aus einer organischen Bindemittelmatrix, in welche eine PTFE-freie Festschmierstoffkombination eingelagert ist. Klübertop TP 41 N A/B reduziert Reibung und Verschleiß bei Gleitpaarungen Metall/ Metall und Metall/ Kunststoff. Sowohl bei mechanisch-dynamischen Belastungen als auch hohen Temperaturbelastungen kann dieser Gleitlack angewendet werden. Seine volle Leistungsfähigkeit entfaltet der Gleitlack in Anwendungen mit niedrigen bis mittleren Flächenpressungen. Der Gleitlack ist flüssig, weist eine anwendungsfertige Viskosität auf und enthält ein leicht entzündliches Lösemittelgemisch (früher Gefahrenklasse A II ). Der applizierte und ausgehärtete Gleitlack bildet eine trockene Schmierstoffschicht, die sich durch einen weiten Gebrauchstemperaturbereich und ein optimiertes Verhältnis zwischen Reibwert und Verschleißfestigkeit auszeichnet. Die Chemikalienbeständigkeit sowie der Korrosionsschutz sind als gut einzustufen. Der Lack zeichnet sich besonders durch seine sehr gute Verschleißfestigkeit in Verbindung mit einer sehr guten Adhäsion auf Stahl- und Aluminiumoberflächen aus.
Klübertop TP 41 N A/B ist als Trockenschmierstoff für reibwertrelevante Bauteile verwendbar, bei denen die Kontamination durch Fett und Öl unerwünscht ist. Typische Anwendungen finden sich beispielsweise in der Automobilindustrie sowie der Elektro- und Feinwerktechnik. Bei allen Mischvorgängen ist das Mischgefäß mit einem Deckel abzudecken. Das Gemisch aus den Komponenten A und B kann bei einer Umgebungstemperatur, die nicht wesentlich über 25 °C liegt, ca. 24 h verarbeitet werden (Topfzeit). Da der Gleitlack thixotrope Eigenschaften aufweist, sollte er nach längeren Standzeiten, > 12 h, kurz aufgerührt werden, um wieder die Ausgangsviskosität zu erreichen. (ca. 500 U/min, für 5 min. sind ausreichend) Schläuche, welche mit dem Gleitlack in Kontakt kommen, müssen aus Polyethylen oder PTFE bestehen. Die Aufbringung der Gleitlackschicht erfolgt durch Spritzen. Die empfohlenen Schichtdicken für tribologische Beanspruchungen liegen zwischen 5-25 µm (Trockenlack). Für Sonderanwendungen können mit diesem Lack auch Schichtdicken bis zu 70 µm aufgebracht werden. Bei der Verwendung des Gleitlacks in Spritzanlagen empfehlen wir ein Rührwerk im Lackbehälter sowie eine zirkulierende Lackversorgung zu installieren. Dadurch kann ein Absetzen der Festschmierstoffe verhindert werden. Die relative Luftfeuchtigkeit soll während der Applikation (Beschichten und Ablüften) möglichst niedrig sein, Richtwert max. 60 %. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit lagert sich Wasser auf dem applizierten Nassfilm an (Produkt ist hygroskopisch). Aufgrund dessen kann es zur Beeinträchtigung der Filmqualität (Standvermögen) kommen, insbesondere wenn der Lack Nassin-Nass verarbeitet wird. Zur Reinigung der Spritzgeräte sowie zur Verdünnung des Gleitlacks kann unser Löse- und Reinigungsmittel SOLUTIN C 10 (Art. Nr. 058036) benutzt werden. Anbruchgebinde beider Komponenten sind nach Gebrauch sofort wieder zu verschließen. Aufgrund seiner guten Medienbeständigkeit und seiner hohen Verschleißfestigkeit ist er bei dynamischen Belastungen in Kombination mit einer Ölschmierung besonders gut anwendbar.
Klübertop TP 41 N A/B setzt sich zusammen aus:
Komponente A (Art. Nr. 099202) und aus Komponente-B. Als B-Komponente wird Klübertop TH 06 Komponente B (Art.-Nr. 099200) verwendet.
Die Komponente B wird zu Komponente A im Verhältnis 5 Gew. % zu 95 Gew. % gemischt.
Beispiel: 50 g Komponente B zu 950 g Komponente A.
Vor dem Mischen der Komponenten ist die Komponente A so aufzurühren, dass kein Bodensatz mehr vorhanden ist. Dazu
kann entweder ein langsam laufenden Rührer (500-800 U/min, mindestens 15 min rühren) oder ein HochgeschwindigkeitsLeitstrahlrührer, z.B. Ystral, Leitstrahlrührer, Antrieb x 40/36,
Schaft LDT-1, Mischkopf Ø 65 mm (ca. 10 000 U/min, 5 min rühren) verwendet werden.
Anschließend wird die Komponente B hinzugegeben. Das Gemisch muss entweder mit dem oben beschriebenen langsam laufenden Rührer mindestens 15 min oder dem Hochgeschwindigkeits-Leitstrahlmischer 5 min. homogenisiert werden. Bei Verwendung des Hochgeschwindigkeitsmischers ist darauf zu achten, dass die Temperatur des Gleitlacks beim Mischen/Homogenisieren 30 °C nicht wesentlich übersteigt. (Achtung: dadurch reversible Viskositätsabsenkung, was zu einer verstärkten Ablaufneigung des Lacks am Bauteil führen kann). Nach dem Mischvorgang sollte der Lack durch ein Polyethylensieb mit einer Maschenweite von ca. 150 µm gefiltert werden.
Hersteller | Klüber |
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Kategorie/Typ | unbestimmt |
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